Tuina

Tuina Massage ist eine der ältesten  Therapieformen der chinesischen Medizin. Sie beeinflusst häufig die  Meridiane und deren Nebengefässe durch verschiedene Handverfahren. Durch  Impulse an den Meridianen wird der Energiefluss im Körper und damit  auch in den Organen oft wieder harmonisiert.

Die Tuina Massage kommt in erster Linie bei Beschwerden des Bewegungsapparates und in der Inneren Medizin, der Gynäkologie und in der Kinderheilkunde zur Anwendung. 

Sie dient oft neben der Heilung auch der Vorbeugung, der Gesunderhaltung und der Rehabilitation. Im Anfangsstadium der Behandlung kommt häufig eine subjektive Verstärkung der Beschwerden vor. 

Es handelt sich dabei um einen so genannten Behandlungsschmerz, der im Verlauf der Behandlung wieder verschwindet. Im Gegensatz zur Akupunktur werden hier nicht nur die Akupunkturpunkte behandelt, sondern die ganzen Leitbahnen.

Tuina ist von der Schulmedizin nicht als wirksam anerkannt. Es liegen keine naturwissenschaftlichen Studien zu Wirkung und Wirksamkeit vor.

Moxibustion

Die Moxibustion ist als medizinisches  Verfahren ebenso alt wie die Akupunktur und wird oft mit ihr  kombiniert. Dabei handelt es sich um eine punktuelle Wärmebehandlung.  Die jeweiligen Akupunkturpunkte werden isoliert oder ergänzend, zum  Einsatz der Nadeln erwärmt.

Für die Moxibustion werden getrocknete und gepresste Heilkräuter des Beifusses verwendet. Das verbrannte Kraut erzeugt Wärme und regt den Blut­ und Qi­ Fluss an.

Das Moxastäbchen wird entweder an einer Akupunkturnadel befestigt oder per Hand in die Nähe des Meridianpunkts gehalten. 

Die Patienten erleben oft ein angenehmes Wärmegefühl, das unter die Haut geht. Dadurch können sogenannte pathologische Faktoren wie Wind, Kälte und Schleim aus dem Körper vertrieben. Diese Therapieform ist auch häufig zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge geeignet.

Die Moxibustion  ist von der Schulmedizin nicht als wirksam anerkannt. Es liegen keine naturwissenschaftlichen Studien zu Wirkung und Wirksamkeit vor.

Schröpfen

Schröpfen ist eine uralte Therapieform. Bei dieser Therapieform werden verschieden grosse Schröpfgefässe (Glaskugeln) eingesetzt. Durch Erhitzen wird die Luft in den Glaskugeln entfernt und ein Vakuum erzeugt. Dadurch wird auf der geschröpften Körperstelle ein starker Saugreiz hervorgerufen, das verschiedene Auswirkungen haben kann.

  • – Durchblutungssteigerung
  • – Stoffwechselsteigerung (vermehrtes Ausscheiden von abgelagerten Abfallstoffen)
  • – Mechanische Lockerung von verklebtem Gewebe (z.B. bei Narben)
  • – Detonisation (erhöhte Spannung im Gewebe wird normalisiert)
  • – Schmerzlinderung
  • – Anregung von inneren Organen über Hautreflexe (Reflexzonentherapie)

Das Schröpfen ist von der Schulmedizin nicht als wirksam anerkannt. Es liegen keine naturwissenschaftlichen Studien zu Wirkung und Wirksamkeit vor.

Schröpfen: Klinische Wirksamkeit erstmals belegt

Kräutertherapie

Die chinesische Kräutertherapie greift auf jahrtausendelange Erfahrung zurück und kann selbst bei schweren inneren Erkrankungen wie auch bei verschiedenen Hauterkrankungen auf beachtliche Erfolge verweisen.

Die Kräutertherapie basiert ebenfalls auf den Prinzip von Yin/ Yang und den 5 Elementen. Und zielt auf die individuelle Krankheitsursachen, die Hauptsymptome und letztlich auf eine Harmonisierung der Körperenergie ab. 

Dadurch ermöglicht es eine erfolgreiche Behandlung vieler Beschwerden. Die Zusammensetzung des einzelnen Rezepts wird individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt und dem jeweiligen Genesungsverlauf des Patienten angepasst.

Üblicherweise sind in einer Mischung etwa 8 bis 15 Naturheilmittel enthalten.

Diese müssen wohl überlegt und raffiniert kombiniert werden. So können sich die positiven Wirkungen des einzelnen Naturheilmittels verstärken und unerwünschte Nebenwirkungen weitgehend vermieden werden.