Haut und Haare

Psoriasis (Schuppenflechte)

Die Psoriasis ist eine chronische, meist schubförmig verlaufende Hauterkrankung mit genetischer Veranlagung. Sie wird gekennzeichnet durch eine gesteigerte Zellneubildung der Oberhaut und eine Verhornungsstörung. Schulmedizinisch können zwar die Hautveränderungen behandelt werden, nicht aber die Disposition zur Hautreaktion. Psoriasis ist unter den Hautkrankheiten einer der komplexeren. Es muss vor allem auf die Farbe und Form der Hauterscheinungen, den Juckreiz, Puls, Zunge und auslösende/verbessernde Faktoren geachtet werden.
Die Behandlung der chinesischen Medizin besteht hauptsächlich aus Rezepturen, die die Entzündung bekämpfen. Gleichzeitig sollen damit die Ernährung und Versorgung der Haut verbessert werden. Akupunktur ist eine erfolgversprechende Option der chinesischen Medizin, um energetische Disharmonien zu regulieren. Dabei werden Punkte der Leitbahnen, die mit der Haut zusammenhängen, ausgewählt.

Trockene Haut

Begünstigt wird die Trockenheit durch falsches Bade-/Dusch-/Waschverhalten, Sauna und geringe Luftfeuchtigkeit bei geheizten Räumen. Eine trockene Haut kann zu Symptomen wie Juckreiz und Spannungsgefühl der Haut führen. Es können sich Schuppungen oder netzförmige, oberflächliche, rötliche Einrisse in der Haut bilden. Trockene Haut in der chinesischen Medizin deutet auf einen Blut- oder Yin-Mangel hin. Bei gleichzeitigem Juckreiz oder Rötungen kann der Blut- oder Yin-Mangel von Hitze begleitet werden. Mit Yin bezeichnet die TCM den kühlenden, nährenden, befeuchtenden Aspekt des Körpers. Mit zunehmendem Alter wird das Yin verbraucht, dann überwiegt das Yang mit Symptomen, die mit Trockenheit oder Hitze verbunden sind. Sehr häufig verursachen Stress und Überarbeitung einen Yin-Mangel. Auch schlechte Ernährung, Schlafmangel und Belastungen wie emotionaler Stress schwächen unser Yin. Der Therapieansatz liegt darin, das Blut und das Yin im Körper zu bewahren und aufzubauen. Dies geschieht durch die Stärkung der Milz, welche an der Blutproduktion beteiligt ist, und die Stärkung der Lunge, welche die Haut kontrolliert.

Akne

Auf dem Boden einer genetischen Veranlagung kommt es durch die hormonelle Umstellung in der Pubertät zu einer Talgdrüsenüberfunktion mit Verhornungsstörung der Ausführungsgänge. Auch Bakterien spielen eine Rolle. Weitere Auslöser können Öle, Rauchen und Arzneimittel sein. Schulmedizinisch wird die Akne mit Arzneimitteln oder Hormonen behandelt. Entsprechend der betroffenen Hautstellen lässt sich im Wege der chinesischen Diagnostik bestimmen, welche Organe betroffen sind. Ist nebst einfachen,, geröteten Pickeln und Papeln auch noch Eiter vorhanden oder handelt es sich um dicke, tiefe, zystische oder knotige Verletzungen, so besteht neben der inneren Hitze auch noch eine Ansammlung von Feuchtigkeit. Diese entsteht meist aus einer fehlerhaften Ernährung. Therapiert wird mit chinesischer Arzneimitteltherapie, welche oft regulierend wirkt und den Körper wieder an den Idealzustand heranführt. Ergänzend hilft die Akupunktur bei der Ausleitung von Hitze und Schleim und fördert das Öffnen von Blockaden und Stagnationen.

Fettige Haut

Fettige Haut entsteht aus einer Überproduktion der Talgdrüsen.Sie tritt bei einigen Hauterkrankungen als essentieller Bestandteil (z.B. bei Akne) oder als Begleiterscheinung auf. Fettiges Essen und falsche Ernährung können fettige Haut begünstigen. In der chinesischen Medizin ist fettige Haut ein Zeichen übermäßiger Feuchtigkeitsansammlung im Körper. In der chinesischen Medizin herrscht die Milz über die Umwandlung und den Transport der Nahrungsmittel. Ist die Milz geschwächt, so kann die Nahrung nicht mehr richtig verwertet werden und sie wandelt sich in Feuchtigkeit um. Die Ursachen einer Milzschwäche sind meist falsche Ernährung, sowie falsches Essverhalten. Wichtig ist es, die Milz mit Kräutern und der Akupunktur zu stärken. Gleichzeitig versucht man, das Essverhalten durch kleine Veränderungen zu verbessern.

Gürtelrose

Bei der Gürtelrose handelt es sich um den Herpes Zoster Virus. Werden die Zoster Viren reaktiviert, wandern sie über die Nervenbahnen zu dem Hautgebiet, welches von diesem Nerv versorgt wird, und von der Wirbelsäule gürtelförmig nach vorne bis zur Mittellinie reicht. Daher kommt auch der Name Gürtelrose. Die Gürtelrose kann sich auch im Gesicht manifestieren. Die Patienten klagen über ein allgemeines Krankheitsgefühl, über Schmerzen und eventuell auch über Fieber. Das Hauptsymptom sind die kleinen Hautbläschen auf gerötetem Grund begleitet von brennenden Schmerzen im betroffenen Hautareal. Die Gürtelrose ist eine ansteckende Krankheit, wobei nur der Bläscheninhalt ansteckend wirkt. Aus Sicht der chinesischen Medizin spielen Feuchtigkeit und Hitze eine große Rolle bei der Behandlung der Gürtelrose . Hier finden Akupunktur und Kräuter Verwendung, die den Krankheitsfaktor Hitze kühlen und – beispielsweise über den Stuhlgang oder Urin – aus dem Körper ausleiten.

Haarausfall

Die Ursachen für Haarausfall sind zahlreich. Hormonelle Veränderungen, Medikamente, Eisenmangel, Infektionen, Haarkosmetik etc. können alles Gründe für einen Haarausfall sein. Für den Mann gibt es bis heute noch keine schulmedizinische Behandlung . Bei der Frau kann man mit Antiandrogenen (Hormone) eine Verbesserung herbeirufen. Haarausfall entsteht aus Sicht der TCM durch einen Yin-Mangel. Mit Yin bezeichnet die TCM den kühlenden, nährenden, befeuchtenden Aspekt des Körpers. Mit zunehmendem Alter wird das Yin verbraucht, wodurch das Yang überwiegt mit Symptomen, die mit Trockenheit oder Hitze verbunden sind. Sehr häufig verursachen Stress und Überarbeitung einen Yin-Mangel. Auch schlechte Ernährung, Schlafmangel und Belastungen wie emotionaler Stress schwächen unser Yin. Die Akupunktur und eine Behandlung mit chinesischen Kräutern, mit welchen man auch eine Kopfwaschung durchführen kann, können helfen, Haarausfall vorzubeugen oder zu verzögern.

Magen und Darm

Magenschmerzen

Die Bauchregion ist in der chinesische Medizin das Vital – Zentrum .Somit ist es von enormer Bedeutung,dass besonders hier alles funktioniert. Bei der Anamnese ist es wichtig wie der Schmerz ist , ob vor oder nach den Mahlzeiten .Diese Kriterien sind wichtig für die richtige Diagnose nach der TCM Lehre. Hierbei kann man erkennen ob es sich um ein Fülle oder Leere Muster handelt oder um eine Qi Stase der betroffenen Organe.Am häufigsten entstehen hier Probleme durch chronischen Stress und falsche Ernährungsgewohnheiten.

Bauchschmerzen

Die Ursachen von Bauchschmerzen sind sehr vielfältig. Es ist wichtig abzuklären, wie stark der Schmerz ist und welchen Charakter (dumpf, stechend, plötzlich, sich langsam entwickelnd, kalkartig) der Schmerz aufweist. Gleichzeitig sollte man abklären, ob es einen Zusammenhang mit anderen Faktoren (z.B. fettreiche Nahrung, Alkohol etc.) gibt. Bauchschmerzen bezeichnen in der chinesischen Medizin Schmerzen in der Bauchregion mit einer Beeinträchtigung von Milz und Magen, die durch eine Disharmonie von Qi und Blut verursacht werden. Schmerzen sind meist das Resultat einer Qi oder Blut Blockade. Daher ist es wichtig durch die Behandlung das Ungleichgewicht von Qi und Blut wieder zu harmonisieren und die Milz sowie den Magen zu stärken.

Magenbrennen

Die absenkende Funktion des Magens dient dazu, die aufgenommene Nahrung nach unten zum Dünndarm zu schicken. Eine Störung dieser physiologischen Funktion des Magens führt dazu, dass das Qi nicht nach unten abgeleitet wird und somit Magenbrennen verursacht. Bei dieser Art von Stagnation sind die Symptome besonders nach dem Essen am Schlimmsten.

Übersäuerung

Wenn der Magen zu viel Säure produziert, kann dies verschiedene Ursachen haben. Es wäre somit nicht hilfreich nur die Symptome zu bekämpfen, sondern es müssen die pathogenen Faktoren ermittelt und beseitigt werden. Zu den Faktoren, die eine Übersäuerung des Magens begünstigen, gehören Stress, Nikotin, Alkohol, Kaffee und eine ungesunde Ernährung. Alle Nahrungsmittel wirken nämlich wie eine Arznei und somit ist es hier besonders wichtig seine Ernährung umzustellen.

Übelkeit

Nach Traditioneller chinesischer Medizin rebelliert bei Übelkeit das Magen-Qi und fließt nicht nach unten ab. Der Grund hierfür ist meisten eine Disharmonie von Leber und Magen. Leber-das Holzelement kontrolliert hier zu stark den Magen- das Erdelement. Stärkung des Magen Qi und Besänftigung des Leber Qi durch Akupunktur bringen hier oft schnell Hilfe.

Blähungen

Die häufigste Ursache ist eine einseitige Ernährung mit einem hohen Anteil nichtresorbierbarer Kohlenhydrate (z.B. Hülsenfrüche, Zwiebeln, Kohl etc.), sowie kohlensäurehaltige Getränke. Kleine Bissen, sowie langsames und gründliches Kauen können bereits helfen. Ferner ist auch eine Ernährungsumstellung in Erwägung zu ziehen. Blähung an sich ist ein sogenanntes Fülle-Muster was sich aus einer Leere gebildet hat. Im Hintergrund steht meistens eine Milz-, Magen-, Dickdarm- oder Dünndarmschwäche. Wie oben erwähnt, sollte man blähende Nahrungsmittel vermeiden und das Qi des Verdauungstraktes stärken, um Blähungen vorzubeugen.

Obstipationen (Verstopfungen)

Viele Patienten haben falsche Vorstellungen über die Häufigkeit einer „normalen“ Stuhlfrequenz. Eine Norm für die Stuhlfrequenz gibt es nicht. Wichtig sind Veränderungen, die dem Patienten im Vergleich zu den Jahren vorher auffallen. Eine Verstopfung ist das Resultat funktioneller und/oder psychisch bedingter Transitstörungen des Darminhalts mit sehr unterschiedlichen Ursachen. Die häufigste Ursache für eine Verstopfung sind funktionelle Störungen (psychisch oder körperlich ohne Schädigung eines Organs). Meist führen der Bewegungsmangel sowie ungünstige Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zur Verstopfung. Eine Obstipation wird aus der Sicht der chinesischen Medizin durch eine Dysfunktion des Dickdarms verursacht, die in einer fehlenden bzw. nicht ausreichenden Weiterleitung des Stuhls besteht. Dabei wird dem Stuhl Wasser entzogen, sodass er hart, fest und trocken wird. Ursachen dafür sind die gleichen wie schulmedizinisch erwähnt und zwar emotionalen Stresse, zu wenig Bewegung, Mangel an Körperflüssigkeiten (wenig Trinken) und falsche Ernährung. Dies führt zu einer Ansammlung von Hitze und Trockenheit, sowie zu einem Mangel an Dickdarm Qi. Durch die Behandlung werden kühlende und befeuchtende Kräuter angewendet, die in Kombination mit der Akupunktur das Dickdarm Qi stärken sollen.

Diarrhö (Durchfall)

Eine Diarrhö entsteht durch die Unfähigkeit des Darms, Wasser und weitere Stoffe aus dem Kot wiederaufzunehmen (Resorptionsstörung). Die Ursachen dafür sind vielfältig. Häufig sind die Gründe bakterielle oder virale Infektionen, Lebensmittelvergiftungen, Medikamente oder psychische Einflüsse. Bei einer chronischen Diarrhö, welche über längere Zeit anhält, empfiehlt es sich eine schulmedizinische Abklärung vorzunehmen (Bei Kleinkindern ist langanhaltender Durchfall sehr gefährlich und sollte schnellstmöglich behandelt werden).
Wie in der Schulmedizin ist die Diarrhö auch aus Sicht der chinesischen Medizin ein Symptom und keine Krankheit. Die zugrundeliegenden Muster sind sehr vielfältig. Meist besteht ein Mangel an Milz Qi und/oder zu viel Feuchtigkeit im Körper. Folglich besteht die Behandlung aus der Stärkung der Mitte (Milz und Magen) und der Beseitigung der Feuchtigkeit.

Magengeschwüre

Ein Geschwür (Ulkus) ist ein Defekt der Haut oder der Schleimhaut. Der Bildung eines Ulkus liegt ein Ungleichgewicht zwischen aggressiven (die Schleimhaut angreifend) und defensiven (die Schleimhaut schützend) Faktoren zugrunde. Die 3 wichtigsten aggressiven Faktoren sind die Salzsäure, Bakterien und Medikamente.
Aus der chinesischen Sichtweise besteht bei einem Magengeschwür das Muster Magen-Feuer, welches das Yin angreift. Yin (Substanz) beschreibt in diesem Falle die Schleimhaut des Magens, welche durch das Feuer (Bakterien, Säure etc.) angegriffen wird. Die Behandlung besteht aus dem Kühlen des Magenfeuers und dem Nähren des Magen Yin. Die chinesische Medizin kann gut mit einer schulmedizinischer Behandlung kombiniert werden, um schnellstmögliche Linderung zu erzielen.

Psychovegetative Störung

Stress / Burn-out

Stress ist heutzutage allgegenwärtig. In der Arbeit, Schule oder auch in der Freizeit kann sich der Stress einschleichen. Während einer Stresssituation wird der Sympathikus stimuliert und der Körper schüttet sogenannte Stresshormone aus. Darunter leidet der Parasympathikus, welcher für die Verdauung und Erholung zuständig ist. Unterschieden wird zwischen akutem und chronischem Stress. In einer Stresssituation werden Stresshormone ausgeschüttet, um dem Körper Energie zur Verfügung zu stellen. Eine langanhaltende Ausschüttung von Stresshormonen kann zu Verdauungsstörungen, Herzstörungen, Bluthochdruck und zu Erschöpfungszuständen (Burn-out) führen.
In der chinesischen Medizin wirkt sich Stress vor allem auf den Leber-Meridian aus. Eine Blockade des Leber-Meridians kann verschiedene Organe wie das Herz, die Milz, den Magen und die Lunge in Mitleidenschaft ziehen. Bei Frauen kann zusätzlich der Uterus betroffen sein, was zu Menstruationsstörungen führt. Die chinesische Medizin kann Ihnen helfen die Leber zu harmonisieren und weitere Komplikationen zu vermeiden.

Depressionen

Depressionen sind die dritthäufigste Form psychischer Störungen mit steigender Tendenz. Das Krankheitsbild der Depression wird von der Traurigkeit und Trauer als normales menschliches Gefühl und Grundemotion abgegrenzt. Die Symptome der Trauer und Hilflosigkeit sind sehr viel stärker ausgeprägt, Zeit glich kann es ebenfalls zum Verlust des Selbstwertgefühles kommen. Aussagen wie „Ich bin nichts wert“ oder „Es hat alles keinen Sinn mehr für mich“ trifft die Erlebniswelt eines depressiv erkrankten Menschen.

Aus der Sicht der chinesischen Medizin haben Depressionen mehrere Ursachen. Hauptursache sind Emotionen, die nicht richtig verarbeitet wurden oder sich anhäufen, welche den Qi-Fluss im Körper blockieren. Eine solche Blockade kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Es kann eine innere Leere aber auch eine Fülle (Rastlosigkeit, Nervosität etc.) entstehen.

Um Depressionen vorzubeugen oder zu behandeln, legt die chinesische Medizin viel Wert darauf die Ursachen zu behandeln. Ferner kann Ihnen die Akupunktur helfen, innere Blockaden zu lösen und somit einen Weg zur Besserung zu öffnen.

Schlafstörungen

Der Begriff Schlafstörung bezeichnet unterschiedlich verursachte Beeinträchtigungen des Schlafes. Ursachen können äußere Faktoren wie Lärm oder innere Faktoren wie Stress oder eine Krankheit sein. Schlafstörungen führen zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und belasten meist auch den psychischen Zustand eines Menschen.
Die chinesische Medizin sieht in den Schlafstörungen verschiedene Ursachen. In der chinesischen Medizin ist der Shen (der Geist) zuständig für den Schlaf. Wird er durch zu viel Yang (Stress, Unruhe, Restless-Legs etc.) gestört, so kann er nicht gut einschlafen und der Schlaf ist unruhig oder sogar von Albträumen begleitet. Kann der Shen durch zu wenig Yin nicht mehr genährt werden, so ist der Schlaf unruhig und durch häufiges Aufwachen geprägt.
In der Praxis wird nach einer ausführlichen Anamnese (Gespräch) eine individuelle Behandlung angeboten, welche Ihnen oft wieder zu ruhigem und erholsamen Schlaf verhelfen kann.

Angst

Angst gehört zu einer grundlegenden menschlichen Erfahrung. Die Fähigkeit Angst zu empfinden ist ein biologisches Reaktionsmuster und sichert das Überleben. Pathologisch wird die Angst, wenn der Mensch sich durch starkes Angstempfinden in seinem Alltag eingeschränkt fühlt.
Die chinesische Medizin sieht in der Angst ein Leere-Muster, meist eine Herz-Blut oder eine Yin-Leere. Das Blut und das Yin haben die Aufgabe den Geist zu beherbergen und zu nähren. Bei einem Mangel ist der Geist beunruhigt und ängstlich.
In diesem Falle besteht die Behandlung vor allem aus dem Stärken des Herz-Blutes und dem Yin.
Die Angst kann jedoch auch viele andere Ursachen haben. Daher ist es wichtig, sich Zeit für ein Erstgespräch zu nehmen um die Behandlung individuell anzupassen.
Bitte verwechseln Sie dies nicht mit einer westlichen Anämie (Blutarmut). Eine Blut-Leere in der chinesischen Medizin hat nichts mit einer Anämie zu tun!

Unruhe

Unruhe kann verstanden werden als stetiges „In Bewegung-Sein“ von Körper und Geist. Der Mensch kommt nicht zur Ruhe und kann sich nicht erholen. Medizinisch gesehen spielen hier die Hormone eine wichtige Rolle. Es sind vor allem ausgeschüttete Stresshormone, welche das Herz, die Lunge, den Kreislauf und das Gehirn beeinflussen.
Aus der Sicht der chinesischen Medizin kann die Unruhe verschiedene Ursachen haben. Übereinstimmend mit der Schulmedizin sieht auch die chinesische Medizin den Hauptgrund für Unruhe im Stress.
Die Akupunktur kann Ihnen helfen sich zu entspannen, gleichzeitig wird Ihr Körper gestärkt und kann dem Stress besser entgegen wirken.

Konzentrationsschwäche

Die Konzentrationsschwäche kann mehrere Gründe haben. Meist liegen psychische Aspekte vor wie Unzufriedenheit oder Stress im Berufs- und Familienleben.
In der chinesischen Medizin sind, für eine optimale Konzentration, verschiedene Organe zuständig. Die Milz, das Herz und die Leber müssen alle harmonisch zusammenspielen, um eine optimale Konzentration zu erreichen. Dazu werden die einzelnen Organe, je nach Ursache, gestärkt oder harmonisiert. Gleichzeitig ist es wichtig, über die Unzufriedenheit zu sprechen und Lösungsansätze zu finden, um eine wiederkehrende Konzentrationsschwäche zu vermeiden.

Studiums- und Prüfungsstress/angst

Studenten stehen heutzutage unter einem sehr starken Druck. Die schulischen Leistungen nehmen immer mehr zu und können über die Zukunft eines Menschen bestimmen. Für manche sind der Stress und der Druck so groß, dass sie eine regelrechte Prüfungsangst entwickeln.
Der Leistungsstress kann aus der Sicht der chinesischen Medizin die Leber sowie die Milz belasten. Eine „gestresste Leber“ kann zu einer Stagnation im Leber-Meridian führen und somit eine Depression oder Angst auslösen. Durch zu viel Lernen wird die Milz überbelastet und geschwächt. Das kann zu Symptomen wie Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Verdauungsproblemen führen.
Um die Schüler optimal auf ihrem Weg durchs Studium zu begleiten, kann die chinesische Medizin helfen, die Organe zu stärken und zu harmonisieren.

Schmerzen

Migräne

Die Ursache der Migräne ist unklar. Sicher spielt eine erblich bedingte Veranlagung bei der Entstehung eine Rolle. Heute wird für die Migräne eine organische Ursache angenommen. Ausgelöst werden die Migräneattacken durch bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol oder Medikamente, Unterzuckerung, psychische Faktoren, physikalische Einflüsse (Lärm, flackerndes Licht, etc.) oder die Menstruation. Das Hauptsymptom der Migräne ist der Kopfschmerz begleitet mit vegetativen Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen. Häufig sind die Kopfschmerzen bei der Migräne seitlich des Kopfes.

Da nach chinesischer Medizin der Gallenblasenmeridian das seitliche Areal des Kopfes umzieht, wird der Kopfschmerz mit der Gallenblase in Verbindung gebracht. Meist liegt es an einer Disharmonie der Gallenblase, welche die Kopfschmerzen auslöst und gleichzeitig die anderen Organe wie Magen und Milz in Mitleidenschaft zieht. Die TCM versucht durch die Regulierung der Gallenblase die inneren Disharmonien zu beseitigen. Gleichzeitig sollten die Auslöser einer Migräne erkannt und vermieden werden.

Trigeminusneuralgie

Die Trigeminusneuralgie ist eine Schmerzerkrankung im Versorgungsgebiet des Nervus Trigeminus (umzieht das ganze Gesicht), die fast aus schliesslich Menschen über 50 Jahre oder Patienten mit vorbestehenden neurologischen Erkrankungen betrifft. Die Ursachen einer Trigeminusneuralgie sind schulmedizinisch noch unklar. Meist ist der Ober- oder Unterkiefer betroffen. Symptome sind blitzartig einsetzende, reißende Schmerzen, ausgelöst durch bestimmte Bewegungen wie Kauen oder Sprechen, aber auch durch leichte Berührung bestimmter Gesichtspartien.

Schmerzen sind aus der Sicht der chinesischen Medizin immer eine Blockade von Qi oder Blut im jeweilig betroffenem Organ- oder Meridiansystem. Wichtig für die chinesische Diagnose sind die Lokalisation, sowie die Ausbreitung der Schmerzen und allfälliger Begleitsymptome und die auslösenden Faktoren. Die Behandlung wird individuell angepasst und kann helfen die Schübe zu vermindern und Begleitsymptome zu lindern.

Arthrose

Die Arthrose ist eine schmerzhafte, degenerative Gelenkerkrankung mit Zerstörung des Gelenkknorpels und Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel, die zur völligen Versteifung eines Gelenks führen kann. Bei älteren Menschen sind v.a. die Hüft- und Kniegelenke betroffen. Die Ursache der Arthrose ist ein Missverhältnis zwischen der Belastungsfähigkeit eines Gelenks und seiner tatsächlichen Belastung. Typisch für die Arthrose ist der sogenannte „Anlaufschmerz“, wobei die Schmerzen mit zunehmender Bewegung nachlassen. Daher ist es wichtig, das betroffene Gelenk nicht in einer Ruhelage verweilen zu lassen, sondern sich zu bewegen.

In der TCM ist ein Hauptmechanismus die Stagnation von Blut auf Grund eines Kälte-Bi Syndroms. Die Behandlung besteht darin, das Blut und Qi lokal zu bewegen und zu wärmen. Unterstützend sollte man auch das Gewicht reduzieren (bei Übergewicht) und das betroffene Gelenk bewegen.

Arthritis

Die Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel geht meist mit Rötung, Schmerz, Schwellung und einer Bewegungseinschränkung und eventuell einem Gelenkerguss einher. Die Arthritis kann mehrere Ursachen haben und ist von einer Arthrose klar abzugrenzen. Die Schmerzen bei der Arthritis sind meist konstant und es wird empfohlen das Gelenk zu schonen.

Zugrunde liegt nach chinesischer Medizin ein sogenanntes Hitze-Bi Syndrom vor. Die Hitze widerspiegelt die Entzündung im Gelenk und führt zu einer Stagnation von Qi und Blut in der betroffenen Stelle. Kühlende Mittel, sowie das Harmonisieren des Qi und des Blut-Flusses können Linderung verschaffen. Wie bereits oben erwähnt, sollte man das Gelenk schonen.

Schmerzen am Bewegungsapparat (Nacken, Schulter, Ellbogen, Kreuz, Hüfte, Knie und Fuß)

Schmerzen sind immer subjektiv und können sehr viele Ursachen haben. Meist sind es Verspannungen, Traumas, Schwellungen oder Fehlstellungen aufgrund einer Überbelastung, die zu Schmerzen führen.

Schmerzen sind immer das Resultat einer Qi oder Blut Stagnation. Je nach betroffener Stelle, Schmerzcharakter und auslösender Faktoren wird die Behandlungsstrategie individuell angepasst. Grundsätzlich liegt das Harmonisieren des Blut und des Qi Flusses im Vordergrund. Das Zugeben von Wärme während einer Moxa Behandlung kann ebenfalls zur Linderung der Symptome beisteuern.